Körperorientierte und pferdegestützte Therapiegruppe
Hinweis: Diese Seminarreihe ist nicht in unserem Online-Shop buchbar. Schreiben Sie uns bitte eine Email.
Wir bieten eine fortlaufende körperorientierte Therapiegruppe mit Elementen der tiergestützten Therapie am Pferd. Wir integrieren Methoden und Konzepte aus der Verhaltenstherapie, der Tiefenpsychologie und der Körperpsychotherapie mit einem Fokus auf der Arbeit im Hier und Jetzt.
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Termine 2024:
- 22.-24.03.2024
- 03.-05.05.2024
- 14.-16.06.2024
- 20.-22.09.2024
- 08.-10.11.2024
- 13.-15.12.2024
Den Körper als Zugang zu Gefühlen und als Ressource nutzen
„Der Mund redet, der Körper spricht.“ (Klaus Klee)
Häufig verstehen wir zwar vieles „im Kopf“, fühlen uns aber dennoch blockiert oder belastet und kommen aus unseren Mustern nicht raus. Die Integration verbaler und non-verbaler Ansätze im Gruppensetting ermöglicht, im Kontakt mit sich selbst und anderen ein vertieftes Verständnis zu erlangen und neue Erfahrungen zu machen, um gewünschte Veränderungsprozesse anzustoßen. Mit Hilfe des Körpers können wir so psychosomatische Beschwerden, Depression und Ängste verstehen und lindern lernen.
In der Körpertherapie nutzen wir unsere Körperwahrnehmung und intensivieren diese über Methoden und Übungen, bspw. durch Atmung, Bewegung oder Berührung. Körperliche Empfindungen können wir so als Signale für unsere Gefühle, Bedürfnisse und Impulse verstehen.
Sind wir für unsere Körperempfindungen sensibilisiert, können wir diesen unmittelbaren Zugang zu unseren Gefühlen nutzen. Vor dem Hintergrund der individuellen Biographie nutzen wir das Körpergedächtnis, um in den emotionalen Ausdruck zu gehen, Impulsen zu folgen, Blockaden zu lösen und Gefühle zu integrieren.
Beispielsweise können biographische Schlüsselszenen mittels Körper- und Symbolarbeit oder auch systemischen Aufstellungen nachgestellt, im Hier und Jetzt bearbeitet und auf körperlicher und psychischer Ebene neu erlebt und als heilsame, korrektive Erfahrung integriert werden. Dabei arbeiten wir immer auch ressourcenorientiert und explorieren individuelle Kraftquellen auch auf Körperebene.
Gruppenprozesse als Experimentierfeld
Vielen Menschen fällt es vor dem Hintergrund ihrer biographischen Erfahrungen schwer, sich anderen zu öffnen, sich zu zeigen, anderen zu vertrauen, sich fallen zu lassen oder auch sich gegen andere durchzusetzen, die eigenen Grenzen zu schützen. Wir nutzen daher den Gruppenkontext, um durch zwischenmenschliche Prozesse neue, korrektive Beziehungserfahrungen zu sammeln, und beispielsweise Scham und Ängste abzubauen, Nähe und Distanz entsprechend der eigenen Bedürfnisse zu regulieren und Grenzen zu erspüren und durchsetzen. Insbesondere für Menschen mit Beziehungsverletzungen ist die Erfahrung von Nähe, Sicherheit und Angenommen werden in der Gruppe heilsam und selbstwertstärkend.
In der Praxis wird hierzu der Fokus im Verlauf immer wieder auf den Gruppenprozess gerichtet, um nicht nur die Wahrnehmung eigener Bedürfnisse in der Gruppe anzuregen, sondern auch Entwicklungen und Veränderungen transparent und bewusst zu machen. Wie erlebe ich mich im Kontakt mit anderen? Wie erleben andere sich im Kontakt mit mir? Und auch: Wie möchte ich mich eigentlich gerne im Kontakt mit anderen erleben und was bräuchte es dazu?
Das Gruppensetting kann so helfen, sich im Umgang mit sich selbst und mit anderen authentischer zu erleben.
Unterstützung durch die Pferde
Pferde sind hoch sensible Tiere, die unsere Gefühle und Impulse spüren und uns diese unmittelbar und ständig spiegeln, teils auch bevor wir uns deren bewusst sind. Der Kontakt mit dem Pferd fördert daher die Selbstwahrnehmung im Hier und Jetzt und unterstützt, achtsamer für die eigenen Bedürfnisse aber auch die eigene Außenwirkung zu werden.
In Interaktion mit dem Pferd kann experimentiert und sich ausprobiert werden. Beispielsweise helfen die Pferde, folgende Fragen zu explorieren: Wie präsent bin ich im Kontakt? Was löse ich im Gegenüber (im Pferd) aus und möchte ich das so? Wieviel Nähe oder Distanz fühlt sich für mich gerade richtig an? Was könnte mir gerade gut tun?
Das Pferd kann auch als therapeutisches Gegenüber helfen, durch körperorientierte Interventionen im Kontakt mehr Vertrauen und Sicherheit durch heilende Beziehungserfahrungen zu gewinnen.
Rahmen der Gruppe
Die Gruppe findet an folgenden Wochenenden im Seminarhaus Oranienhof, Rehmater Weg 1a, 16515 Oranienburg statt:
- 22.-24.03.2024
- 03.-05.05.2024
- 14.-16.06.2024
- 20.-22.09.2024
- 08.-10.11.2024
- 13.-15.12.2024
Anreise ist jewweils Freitags 17-18 Uhr, Abreise Sonntags gegen 16 Uhr.
Die Gruppe ist fortlaufend. Ein Einstieg ist jeweils zu Jahresbeginn oder zur Jahresmitte möglich. Sie besteht aus ca. 10 Teilnehmer*innen (hälftig Frauen und Männer).
Die Kosten betragen pro Wochenende 450,- Euro inklusive 2 Übernachtungen und Vollverpflegung.
Zudem trifft sich die Gruppe fortlaufend an jedem 3. Donnerstag im Monat jeweils 19-21.45 Uhr in den Räumen des Centro Delfino, Praxisgemeinschaft Lietzensee, Dernburgstr. 59, 14057 Berlin. Die Kosten pro Abend betragen 35,-Euro.
Die Gesamtkosten der Gruppe betragen also halbjährlich 1490,-Euro. Die Gruppe wird angeleitet von Stefan Ide, Psychologischer Psychotherapeut – Verhaltenstherapie, Körperpsychotherapie und Pferdegestützte Psychotherapie [1. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Körperpsychotherapie] und Johanna Scherf, Psychologische Psychotherapeutin – Tiefenpsychologie, Körperpsychotherapie i.A.
Diese werden unterstützt von den 6 Therapiepferden Bonita, Tivioki, Johnny, Okie San, Samira und Lubin (2 Quater- und 3 Painted Horses, sowie einer Haflingerstute und ihrer erweiterten gemeinsamen Herde).
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